ChatGPT schreibt Bücher?

Schreiben (lassen) mit K.I.: Natürlich ist das alles anfangs sehr verführerisch für aufgeschlossene Autoren. Aber es lenkt auch fürchterlich vom Schreiben ab, wenn man sich in dieses Hasenloch begibt (ich spreche aus Erfahrung). Irgendwann stellt man fest, dass man viel Zeit vergeudet hat für etwas, das eigentlich nicht viel mit einem selbst zu tun hat, sondern mit den blinkenden Spielzeugen, mit denen die Programmierer gerade ihr Geld machen.

Als Leser mag ich lieber Bücher von Autoren, die ihr Handwerk selber beherrschen. Wenigstens die Grundlagen: Grammatik und Rechtschreibung, ganz zu schweigen von Sprachgefühl, Kreativität und Originalität. Ohne diese Dinge wird mit K.I. nur noch viel mehr Müll geschrieben. Und spätestens nach einer Generation, wenn ChatGPT und OpenAI alle Original-Quellen duchgewurschtet haben und mangels kreativem menschlichem Nachschub anfangen, den K.I.-Aufguss vom K.I.-Aufguss rauszuplappern, wird die Katerstimmung da sein. Und wir werden wieder ein Stück unseres Denkens und unserer Kultur digitalisiert und vergessen haben.

Nach oben scrollen